Karate in Bielefeld  

Kobudō

Die alten Künste

Kobudo-KanjiÜbersetzt bedeutet Kobudō etwa alte (Kō) Kampf- (Bu) künste (Dō). Es ist eine Art des Kampfes mit den verschiedensten Bauern-, Fischer- und Handwerkerwerkzeugen der einfachen Bevölkerung. Die Ursprünge des Kobudō liegen auf den Ryū-Inseln, von denen Okinawa die größte ist. Erstmalig wurden Kobudōwaffen im Jahr 1243 in einem Kriegsberichtsbuch erwähnt. Zur Zeit der japanischen Besatzung hatten die Bewohner der Ryū Kyū (Ryū-Inseln) hohe Steuern zu zahlen und es war ihnen verboten Waffen zu tragen.

Dies war der Beginn des KOBUJUTSU (Kobudō), da Gegenstände und Werkzeuge des täglichen Gebrauches nicht den Charakter von Waffen hatten und somit das Tragen eben dieser erlaubt war. Im 19ten Jahrhundert, zur Zeit der sozialen Umschichtung Japans, verlor sich der martialische Hintergrund des Kobudō und es geriet langsam in Vergessenheit. Jutsu (Kunst) wurde durch Dō (Weg) ersetzt, die Wandlung weg von dem "martialischen Kampf" hin zur "Kunst des Kampfes" vollzogen.

Viele Kampfküntsler (auch anderer Stile wie Jū Jutsu, Judō oder Aikidō) betreiben Kobudō um für ihre "primäre Kampfkunst" ein besseres Verständnis zu erlangen. Heute treten vor allem SV-Techniken des Kobudō in den Vordergrund - Die reale Anwendung der Waffe in der Selbstverteidigung.

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